Die Kurische Nehrung ist eine schmale Halbinsel, die sich über 90 km vor der Küste Litauens und Kaliningrads erstreckt. Der ca. 50 km lange nördliche Teil, der zu Litauen gehört, ist touristisch besser erschlossen. Die Nehrung trennt das Kurische Haff von der offenen Ostsee und misst an der breitesten Stelle ca. 4 km, an der schmalsten Stelle gerade einmal 400 m.
Endlose Strände, gewaltige Sanddünen und charmante Fischerdörfchen machen die Kurische Nehrung zu Recht zum bekanntesten und beliebtesten Urlaubsziel Litauens. Seit einigen Jahren ist die Nehrung ein Nationalpark (Neringa) und auch Weltkulturerbe der UNESCO. Der Hauptort der Kurischen Nehrung ist Nida.
Gleichzeitig hat die Nehrung ein äußerst empfindliches Ökosystem. Die Wanderdünen haben im Laufe der Jahrhunderte so manches Dorf unter sich begraben und sind durch Windabbruch bedroht. Waldbepflanzungen und der Verzicht auf große Hotelanlagen sollen dem Einhalt gebieten. Dadurch ist die Unterkunftssituation auf der Kurischen Nehrung begrenzt. Viele kleine Pensionen nehmen Gäste auf, wobei solche bevorzugt werden, die mindestens eine Woche bleiben. Daher empfiehlt es sich, rechtzeitig zu buchen.