Ganz im Süden Litauens, nahe der Grenze zu Polen und Weißrussland, liegt der traditionsreiche Kurort Druskininkai. Die Stadt wurde schon von den russischen Zaren als Erholungsort genutzt und befindet sich inmitten von Kiefern- und Fichtenwäldern, die bis ins Zentrum reichen. Neben der einzigartigen reinen Luft ist Druskininkai bekannt für seine salzhaltigen Mineralquellen. Daher der Name der Stadt, denn das Wort "druska" heißt auf Litauisch Salz.
Östlich von Druskininkai liegt der Dzukija-Nationalpark, eine hügelige Landschaft mit Mischwäldern und Mooren, um die sich bei den Litauern viele Sagen ranken.
Sehr sehenswert ist der Grytas-Monumentalpark etwas außerhalb von Druskininkai. Der Besitzer hat hunderte sowjetischer Monumentaldenkmäler aus ganz Litauen zusammengetragen und diese auf einem großen Waldgrundstück ausgestellt. Zusammen mit der Gulag-Gefangenen-Lager-Nachbildung, der sowjetischen Militärmusik und den Propagandaplakaten ist hier ein Stück Geschichte ausgestellt, das auf heutige Besucher skurril und unrealistisch wirkt.